In den unten aufgeführten sechs großen Forschungsbereichen des IFB arbeiten rund 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Sie untersuchen Adipositasursachen, -auswirkungen, Therapie- und Präventionsansätze. Ein Externer Beirat aus renommierten Experten prüft die Forschungsprojekte.
Verschiedene Hormone, so genannte Adipokine, werden in den Fettzellen produziert und beeinflussen u. a. den Stoffwechsel des Menschen. Das Fettgewebe ist also mehr als nur ein Energiespeicher.
Bis zu 70 Prozent der Erblichkeit beim Körpergewicht wird den Genen und deren Wechselwirkungen mit Umweltfaktoren zugeschrieben. Die Risiko-Gene sind verstärkt im Gehirn aktiv.
Starkes Übergewicht im Kindes- und Jugendalter bedeutet ein hohes Risiko für Adipositas im Erwachsenenalter. Schon bei jungen Patienten kann es zu den Begleiterkrankungen kommen.
In den letzten Jahren hat die Akzeptanz von bariatrischen Operationen zugenommen und die Eingriffszahlen sind stark gestiegen. Das IFB untersucht die Eingriffe und ihre Wirkungen wissenschaftlich.
Moderne Bildgebungsverfahren erlauben sowohl eine exakte Darstellung von Gehirnaufbau und -funktionen, als auch von der Verteilung und Menge bestimmter Botenstoffe wie z.B. Dopamin.
Psychosoziale Aspekte, wie die Lebens- und Arbeitssituation, die Erziehung und Partnerschaft, sind für die Entstehung und Aufrechterhaltung der Adipositas und assoziierter Störungen von Bedeutung.