Forschung
Das IFB AdipositasErkrankungen setzt in der Forschung auf Interdisziplinarität in klinischen und Grundlagen-Studien. In sechs Forschungsbereichen arbeiten Forscher aus vielen verschiedenen Disziplinen in über 50 Forschungsprojekten. Zentral sind Adipositas und ihre Begleiterkrankungen.
Das Themenspektrum der wissenschaftlichen Arbeit am IFB reicht von der Erforschung von psychosozialen Aspekten, Adipositas-Genen, Hormonen der Fettzellen, Adipositas bei Kindern, Gehirnaktivitäten bis hin zu chirurgischen Therapieansätzen. Ein international besetztes Gremium hochrangiger Wissenschaftler (Externer Beirat) wählt die Forschungsvorhaben aus und beurteilt deren Ergebnisse.
Im IFB gehen außerdem Erforschung und Behandlung der Adipositas und ihrer Begleiterkrankungen, wie Typ-2-Diabetes, Atherosklerose, Fettgewebestörungen, Bluthochdruck und Fettleber, Hand in Hand. Dieses innovative Konzept, Grundlagenforschung, klinische Forschung und Behandlung unter einem gemeinsamen Dach miteinander zu vernetzen, ist eine wesentliche Voraussetzung, dass Erkenntnisse aus der Forschung schneller in die Therapie eingehen können und vice versa. Die kurzen Wege im Zentrum lassen Patienten von der schnellen Umsetzung der Forschungsergebnisse profitieren. Forschende Ärzte des Universitätsklinikums Leipzig sorgen für den notwendigen Praxisbezug. Die strukturierte Therapie von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas sowie die Erforschung der Grundlagen und der Klinik kindlichen Übergewichts, sind einmalig in Deutschland.
Die Förderzusage für das IFB AdipositasErkrankungen stärkt den Forschungsprofilbereich "Zivilisationserkrankungen" an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig nachhaltig. Leipzig bildet so ein Referenzzentrum für die Erforschung und Behandlung von Adipositas und ihren Begleiterkrankungen. Grundlage dafür ist die in den vergangenen Jahren kontinuierlich aufgebaute fachliche Kompetenz: Leipzig beherbergt neben der Charité Berlin das einzige DFG-geförderte Verbundprojekt zu diesem Themenschwerpunkt in Deutschland, die Klinische Forschergruppe „Atherobesity“. Außerdem verstärkt der Sonderforschungsbereich „Mechanismen der Adipositas“, der 2013 an den Start ging und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird, das Forschungsprofil der Medizinischen Fakultät Leipzig.