IFB-Forscherin ausgezeichnet

Die World Association for Infant Mental Health (WAIMH) zeichnet Diplompsychologin Sarah Bergmann mit dem New Investigator Award aus.

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Die World Association for Infant Mental Health (WAIMH) setzt sich für die mentale Gesundheit und die gesunde Entwicklung von Kleinkindern weltweit ein und berücksichtigt in ihrer Arbeit dabei kulturelle, regionale und ökologische Faktoren. Dabei hat es sich die WAIMH zum Ziel gesetzt, Forschung zur psychologischen Entwicklung von Kleinkindern zu fördern, um die  Möglichkeiten zur Intervention und Prävention von psychischen Störungen schon im frühen Kindesalter auszuweiten. Dabei strebt die WAIMH eine Kooperation von internationalen Experten an.

Der New Investigator Award wird an vielversprechende Nachwuchswissenschaftler vergeben, die sich mit der seelischen Gesundheit von Kindern im Kleinkindalter beschäftigen. Sarah Bergmann, Diplompsychologin an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters der Universität Leipzig, wird mit dem Award für ihre Arbeit auf dem Gebiet der frühkindlichen Adipositasforschung ausgezeichnet. Bergmann beschäftigte sich im Rahmen der IFB Eltern-Kind Studie „Adipöse Eltern – adipöse Kinder. Psychologisch-psychiatrische Risikofaktoren elterlichen Verhaltens und Erlebens für die Entwicklung einer Adipositas bei Kindern im Alter von 0-3 Jahren“ mit mütterlichen psychosozialen Aspekten, wie z.B. emotionalen Kompetenzen und Stress. Außerdem untersuchte sie die Qualität der Mutter-Kind-Interaktion bei adipösen und normalgewichtigen Müttern und deren Folgen für die kindliche Entwicklung. Aus diesen Projekten sind mehrere Publikationen hervorgegangen.

„Ich freue mich sehr über diesen Preis und die Anerkennung meiner Arbeit“, sagt Bergmann und fügt an, dass die Auszeichnung es auch ermöglicht die Arbeit in den Projekten einem breiteren, internationalen Publikum vorzustellen.
Die Verleihung findet am 02.06.2016 im Rahmen des 15th World Congress der WAIMH in Prag, Tschechien statt.

Publikationen:
Bergmann S, von Klitzin K, Keitel-Korndörfer A, Wendt V, Grube M, Herpertz S, Schütz A, Klein A. Emotional availability, understanding emotions, and recognition of facial emotions in obese mothers with young children. J Psychosom Res. 2016; 80: 44-52.

Keitel-Korndörfer A, Sierau S, Klein AM, Bergmann S, Grube M, von Klitzing K. Insatiable insecurity: maternal obesity as a risk factor for mother-child attachment and child weight.  Attach Hum Dev. 2015; 17(4): 399-413.

Manuskript mit Längsschnittdaten der Eltern-Kind Studie eingereicht.